Asbest ist ein natürlich vorkommendes Magnesiumsilikat, das durch seine faserartige Struktur gekennzeichnet ist. Es zeichnet sich durch hohe Festigkeit, Hitze- und Säurebeständigkeit, Wasserfestigkeit und Unverrottbarkeit aus. Zusätzlich verfügt es über gute Dämmeigenschaften und kann zu Garnen versponnen und gewebt werden. Dieses Material, das bis vor wenigen Jahrzehnten als höchster Standard galt, fand in verschiedenen Anwendungen Verwendung, darunter Fassadendämmungen, Wellplatten auf Dächern, Bodenplatten, Rohre und sogar Blumenkübel. In Objekten aus Asbestzement sind die Fasern fest eingebunden und werden vor allem freigesetzt, wenn das Material bearbeitet, gereinigt oder demontiert wird.
Spritzasbest wird oft in Form von Kabelabschottungen, Brandschutzklappen, Isolierungselementen oder Rohrflansch-Dichtungen eingesetzt. In dieser Form sind die Fasern nur schwach gebunden, wodurch sie besonders leicht freigesetzt werden können und somit eine Gesundheitsgefahr darstellen. Seit 1992 ist Asbest in Deutschland und der gesamten EU aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Eigenschaften verboten. Demnach dürfen asbesthaltige Materialien gemäß der Chemikalien-Verbotsverordnung nicht mehr im Bauwesen verwendet werden und Gebäude mit Asbestbelastung müssen saniert werden.
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